Rettungsberichte 2019

15. Evakuierung Esel (28.12.2019)

aa. 4 Personen starteten ihre Wanderung ab Alpnach Richtung Pilatus. Sie gerieten ab dem Wanderweg und gerieten in knietiefen Schnee in zunehmend steilen Gelände. Sie konnten den Weg nicht mehr erkennen und finden. Hinter ihnen bildete sich eine dicke Nebelschicht die langsam anstieg. Daher getrauten sie sich nicht umzudrehen. Oberhalb des Nebelmeeres blockierten sie daher.

Die 4 Berggänger wurden mit dem Heli unterstütz von einem RSH an einen sicheren Ort auf dem Pilatus evakuiert.

Im Einsatz standen ein Helikopter der Rega und ein Rettungsspezialist Helikopter (RSH) der Alpinen Rettung Schweiz.

 

14. Vermisstensuche Stuckli (08.12.2019)

mk. Kurz nach 19 Uhr abends kontaktierte am Sonntag dem 8.12.2019 die Kantonspolizei Obwalden direkt den Rettungschef zwecks Abklärungen für eine allfällige Suchaktion einer vermissten Person. Der Rettungschef fuhr unmittelbar an das Telefonat nach Sarnen um weitere Informationen zu bekommen. Auf der Fahrt wurde die EZ der Rega informiert und ein Suchhelikopter mit dem IR/EOS vorsorglich bestellt. Mit einem Konferenzgespräch wurden die Einsatzleiter und Kommunikationsmittel in den Führungsraum der Kapo OW in Sarnen bestellt.

Nach einer Absprache mit dem Pikettoffizier wurde der IR/EOS-Einsatz bestätigt und die Mannschaft aufgeboten. Da in der Nacht auf den Montag ein massiver Wetterumschlag prognostiziert war wurde beim Aufgebot für die terrestrische Suche nicht gespart. Zudem war der Wind in der Höhe bereits böig und stark. Es war nicht ganz klar ob und wie lange der Suchheli fliegen kann.

Im Weiteren war es nicht möglich eine Handypeilung mit dem IMSEI-Chatcher zu machen, da das Handy nicht mehr antwortete. Diese Tatsache machte das Suchgebiet nicht einfacher, sondern nur grösser. Drei GS-Hundeteams ergänzten die terrestrische Suche. Fünf Suchtrupps unterstützt mit drei von Bergrettern begleitete Hundeteams machten sich auf ins Gelände, um nach dem vermissten Berggänger zu suchen. Wir hatten berechtigte Hoffnungen den einheimischen Mann lebend zu finden. Hart gefrorene und rutschige Schneeflächen, die teilweise Steigeisen erforderten und der bevorstehende Wetterumschlag forderte die Bergretter in der dunklen Nacht besonders.

Die Suchergebnisse des IR/EOS waren erfolglos. Aufmerksame Retter seilten sich im steilen unwegsamen Gelände ab und folgten Rutsch-Spuren. Gleichzeitig wurde weiter unten ein GS-Hund angesetzt, der den bereits seit längerer Zeit verstorbenen Berggänger lokalisierte.

In der Zwischenzeit wechselte die Rega den Suchheli durch einen Rettungshelikopter aus und brachte einen Arzt ins Gelände, der den Tod bestätigte. Schneefall und böige Winde machten die Bergung zu einer anspruchsvollen Aktion.

Nach Mitternacht kehrten alle Retter heil in den Führungsraum zum Debriefing zurück.

Im Einsatz standen die Rega, zahlreiche Mitarbeiter der Kantonspolizei Obwalden, 3 Geländesuchhunde-Teams und 25 Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal der Alpinen Rettung Schweiz.

 

13. Handy-Alarm Brandegggraben (18.09.2019)

mk. In den frühen Morgenstunden erreicht eine SMS Alarmmeldung die EZ der Rega. Die Koordinaten zeigen in ein steiles bewaldetes Gelände. Der Alarmierende ist telefonisch nicht erreichbar. In Absprache mit der EZ der Rega entscheiden wir uns für eine terrestrische Suche vor Ort. Die Suche aus der Luft macht wenig Sinn, da es noch dunkel ist und zäher Biesen-Nebel bis in tiefe Lagen hängt.

Per MOKOS bietet der Rettungschef (RC) zusätzlich fünf Retter für die Suche im Gelände auf. Die Mannschaft rüstet sich im Rettungslokal mit Seilen, Bahre, Funk und medizinischen Material aus, während der RC bei der Kapo zusätzliche Informationen und Karten abholt. Unverzüglich begeben wir uns auf die Fahrt ins Zielgelände. Es ist durchaus möglich, dass sich in diesem Gelände ein Unfall ereignen kann. Es ist Jagdzeit im Kanton Obwalden und der Handyempfang ist in diesem Gebiet tatsächlich sehr schlecht. Auf der Anfahrt meldet sich die EZ, der Rega, dass sich die Person gemeldet hat und wir den Einsatz abbrechen können. Rückfahrt, Material versorgen und wiederherstellen der Einsatzbereitschaft.

Im Einsatz standen 6 Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal.

 

12. Evakuation Barglen (01.09.2019)

mk. Zwei Kletterer kontaktieren den Rettungschef direkt, dass sie am Barglen Südgrat blockiert sind. Die Kräfte sind bei einem Kletterer am Ende und Angst macht sich breit. Der Rettungschef kontaktiert seinen Stellvertreter, der die Route bestens kennt und vor kurzer Zeit saniert hat. Wir versuchen die Kletterer, die offensichtlich etwas von der Route abgekommen sind wieder auf den Weg zu führen. Sie finden die nächsten Hacken nicht.

Wir entscheiden uns für eine Evakuation mit Heli und RSH. Im Gebiet sind allerdings Nebelschwaden und eine Kaltfront ist im Anzug über den Glaubenberg, darum treffen wir parallel Vorbereitungen für eine terrestrische Rettung. Rega 10 schafft es mit einem RSH die beiden unverletzten Kletterer zu evakuieren.

Im Einsatz standen die Rega mit einem Helikopter unterstützt von einem RSH und zwei Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal.

 

11. Vermisstensuche Glaubenberg (27.08.2019)

mk. Kurz nach dem Mittag orientiert der zuständige Pikettoffizier der Kantonspolizei Obwalden den Rettungschef der Rettungsstation Sarneraatal, dass im Gebiet der Ochsenalp im Glaubenberg ein Beerensammler vermisst wird. Zwei Bluthunde der Polizei sollen mit einem kleinen Vorsprung auf die Bergretter die Spur aufnehmen. So der Plan. In der Zwischenzeit wir der Einsatz vorbereitet. Um 14 Uhr fand im Führungsraum der Kapo die Orientierung der Mannschaft statt. Anschliessend begaben sich die Bergretter ins Gebiet um ihre zugeteilten Sektoren abzusuchen. Unterstütz werden die Retter von 2 Geländesuchhunden. Vom Führungsraum aus werden alle Aktionen von der ARS und der Kapo koordiniert. Zusätzlich organisierte die Kapo einen Helikopter der Luftwaffe für die Suche aus der Luft.

Nach knapp zwei Stunden wurde der Vermisste aus der Luft gesichtet. Sichtlich geschwächt und total verwirrt wurde der Beerensammler mit der Rega in ein nahes Zentrumsspital geflogen.

Im Einsatz standen die Kapo Obwalden und Luzern, die Luftwaffe, die Rega und 20 Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal.

 

10. Suchaktion Kleines Melchtal (24.08.2019)

mk. Wanderer beobachteten einen im unwegsamen Gbiet der Chalberschwand einen Gleitschirm mit massivem Sinkflug im Wald verschwinden. Das Ereignis passierte ca um 13:30 am 24.8.2019. Am Beobachtungsort war längere Zeit keine Handyverbindung möglich, darum verzögerte sich die Alarmierung der Rettungskräfte. Rega 12 und 5 Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal suchten im genannten Gebiet erfolglos nach einem in Not geratenen Gleitschirmflieger. RC + Rega 12 machten einen Suchflug, während Bergretter Aelpler befragen und Waldstücke absuchten. Nach mehr als 2 Stunden erfolgloser Suche haben wir im Einverständnis mit der Kantonspolizei die Suche abgebrochen.

Im Einsatz standen die Kantonspolizei Obwalden, die Rega mit einem Helikopter und 5 Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal.

 

09. Lichtzeichen am Wilerhorn (09.08.2019)

mk. Aufmerksame Beobachter von Lungern melden der Kapo OW länger anhaltende Lichtsignale vom Wilderhorn. Die Kapo OW fragt beim RC über einen Kontakt in Lungern. Ein EL der Rettungsstation Sarneraatal war zufällig zu Hause auf dem Balkon und hat diese Signale auch gesehen. Er geht vor Ort zu den Beobachtern und informiert, dass die Signale nicht nur kurze Zeit sichtbar waren. RC entscheidet mit Kapo OW, dass wir in die Umgebung vom Wilerhorn gehen und genauere Abklärungen vornehmen.
Die Polizei sucht die Gegend um die Schwingerkurve vor dem Brünigpass ab. EL+RC begeben sich auch das Wiler-Vorsess, das ist der Ausgangspunkt des Wanderweges von und zum Wilerhorn. Beide Gruppen konnte keine Personen ausfindig machen. Nach rund einer Stunde Suche und Abklärungen in der Umgebung beschliessen wir gemeinsam den Abbruch des Einsatzes.

Im Einsatz standen Mitarbeiter der Kantonspolizei Obwalden und zwei Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal.

 

08. Evakuierung Metzgerchälen (29.07.2019)

mk. In Meiringen starteten zwei Brüder ihre Tour. Im Abschnitt zwischen Glogghüs und Rothorn blockierten die beiden in der Metzgerchälen. Umhüllt von dichtem Nebel getrauen sie sich nicht mehr weiter und fordern Hilfe an. Eine Rettung aus der Luft ist wegen des Nebels nicht möglich. Zwei Retter machen sich unter der Einsatzleitung des Rettungschefs auf den Weg. Mit einem Quad fahren die beiden Retter unterhalb des Balmeregghorns. Nach einem athletischen Auf und Ab erreichen sie über das Rothorn die beiden in der Metzgerchälen. In der Zwischenzeit ist einer der Beiden in panische Angst gekommen und benötigte zur Beruhigung telefonische Betreuung. Die Bergretter begleiten die beiden bis zur Bergstation der Sesselbahn die vom Hasliberg aus das Glogghüs führt. Hier wollen die beiden, die doch schon etwas Müde sind biwakieren. Die Bergretter steigen nun über das Hälwängli ins Vogelbühl ab. Mit Hilfe eines Kollegen holen sie den Quad zurück und machen sich auf den Heimweg nach Kerns.

Im mehr als 5 Stunden dauernden Einsatz standen 3 Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal.

 

07. Schwand Lungern (25.07.2019)

mk. Bewohner von Lungern sichteten in einem schwer zugänglichen Wald einen gelben Flecken. Es war unklar, ob es sich um einen Gleitschirm handelt. Selbst die Polizei, die sich vor Ort begeben hatte, konnte nicht eindeutig Entwarnung geben. Die Distanz war zu gross. Auch ein benachbarter Jäger konnte den Flecken mit einem guten Fernrohr nicht eindeutig identifizieren.
Die Kapo OW bot die via EZ Rega die Rettungsstation Sarneraatal auf. Auch ein Rekoflug von Rega 10 konnte nicht eindeutig bestätigen, dass es sich nicht um einen Gleitschirm handelt, da die Dunkelheit bereits eingetreten ist.
Mit einen grossen lichtstarken Scheinwerfer beleuchteten wir den hellen Flecken. Zu Fuss machen sich drei Bergretter auf den Weg ins schwierige Gelände. Nach einer gründlichen Absuche des Geländes und der Baumkronen, konnten auch die Bergretter keinen Gleitschirm ausfindig machen. Vermutlich war der helle gelbliche Flecken ein blühender „Fremdling“ in einer Baumkrone. Es konnte kein Rufkontakt hergestellt werden, noch waren abgebrochen Äste auf dem Boden vorzufinden. Kurz vor dem eintreten eines heftigen Gewitters, hatten wir die Suchaktion abgebrochen.

Im Einsatz standen die Rega, die Kantonspolizei Obwalden und vier Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal mit einem Spezialscheinwerfer.

 

06. Rettung Chli Schliere (03.06.2019)

mk. Die Unfallmeldung lautete: Ein Canyoningsportler beim ersten Wasserfall in der Chli Schliere mit Schulterluxation. 28 Personen befinden sich in der Schlucht. Entscheid RC: Risikominimierung des Steinschlages durch Downwash vom Heli mit Einsatz von zwei Canyoningspezialisten mit RSH. Es werden zwei Fachspezialisten aufgeboten um die verletze Person mit dem RSH hoch zu ziehen und anschliessend mit der Winde vom Heli zu retten. Beim Rekoflug war die verletzte Person noch nicht genau lokalisierbar, allerdings ein Canyoning-Guide, welcher eindeutige Handzeichen machte. Der RSH wird bei dieser Person mit der Winde abgesetzt. Vor Ort zeigte sich, dass die verletzte Person nur unweit entfernt und bereits im sicheren Gelände war. Der Patient wurde mit Bergedreieck und Winde aus der Schlucht gerettet. Flug auf Zwischenlandeplatz, wo er von der Ärztin medizinisch versorgt wurde. Flug Kantonsspital Sarnen.

Im Einsatz standen die Rega und ein RSH (Rettungsspezialist Helikopter) zwei Canyoning-Fachspezialisten und ein Retter der Rettungsstation Sarneraatal der Alpinen Rettung Schweiz.

 

05. Evakuation Chli Schliere (22.06.2019)

mk. Drei Teilnehmer eines Fachspezialistenkurses der Alpinen Rettung Schweiz, der über das Wochenende in Alpnach stattfand, haben sich ausserhalb des Kursprogrammes am Abend privat nochmals in die Schlucht der Chli Schliere begeben. Nach intensiven Niederschlägen wurden sie beim vierten Wasserfall von einer Flutwelle überrascht und blockierte diese.

Kurz nach 23 Uhr abends alarmierten sie die Kollegen. Eine Evakuation aus der Luft war wegen den enden Stellen in der Schlucht nicht möglich. Wir entschieden uns für eine Rettung der unverletzten Bergetter mit der Faserseilwinde seitlich aus der Schlucht. Das Gelände war mit zahlreichen Bäumen, viel Gestrüpp und steinschlaggefährdeter Fels durchsetzt.

Mit der Winde wurde jede Person einzeln sicher evakuiert.

Im Einsatz standen elf Bergretter zusammengesetzt aus Kursteilnehmern und Mitglieder der Rettungsstation Sarneraatal der Alpinen Rettung Schweiz.

 

04. Nachbarhilfe Funkrelais Napf (04.06.2019)

mk. Kurz vor 8 Uhr morgens forderte die Rettungsstation Emmental für eine Suchaktion im weitläufigen Napfgebiet das bei uns stationierte Funkrelais an. In der Folge machten sich zwei Retter bereit für den Einsatz. Kurz vor dem Abflug mit dem Heli ins Einsatzgebiet wurde die vermisste Person tot aufgefunden. Der Einsatz wurde abgebrochen.

Im Einsatz standen die Rega, die Rettungsstation Emmental und 2 Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal der Alpinen Rettung Schweiz.

 

03. Rettung Obflue (01.05.2019)

mk. Ein Mann kehrte nicht zur vereinbarten Zeit nach Hause zurück. Daraufhin fragte die Ehefrau des vermissten Mannes bei unserem TL nach Rat. Der TL machte sich auf den Weg in das ihm bestens bekannte Gebiet und informierte den Rettungschef über den Vorfall. Der RC machte sich unmittelbar auf den Weg zur Kapo OW und leitete alle nötigen Massnahmen in die Wege.

Die Kapo OW leitete eine Notsuche ein. Die Rega machte sich mit den Suchheli aufgerüstet mit Wärmebildkamera und Elektro-optischen Systemen (IR/EOS) auf den Weg. Geländesuchhunde der ARS wurde aufgeboten. Mitglieder der Rettungsstation Sarneraatal rückten für die terrestrische Suche ins steile Gelände aus.

Die Einsatzleitung wurde im Führungsraum der Kapo OW hochgefahren, um den ganzen Einsatz zu koordinieren.

Parallel wurden alle Vorbereitungen getroffen, um eine terrestrische Rettung durchzuführen, falls eine Windenrettung in diesem von vielen Seilen verseuchten Gelände nicht möglich ist. Die ganzen Arbeiten wurden durch die eingebrochene Dunkelheit massiv erschwert.

Unser TL fand seinen schwerstverletzten Bruder im steilen Gelände und forderte unverzüglich einen Rettungshelikopter mit einem RSH an.

Alle verfügbaren Einsatzkräfte wurden parallel auf eine terrestrische Rettungsaktion eingesetzt.

In Folge leistete die Rega eine extrem anspruchsvolle Windenrettung des in Lebensgefahr schwebenden Mannes und überflog ihn anschliessen in ein nahe gelegenes Zentrumsspital. Leider ist der Mann kurze Zeit darauf im Spital verstorben.
Das Care-Team wurde aufgeboten und kümmerte sich um die Angehörigen in diesen schweren Stunden.
In der Kantine der Kapo OW in Sarnen machten wir anschliessend das Debriefing und verarbeiteten den schwierigen Einsatz.

Am folgenden Tag begleitete unser TL Mitarbeiter der Kapo OW ins steile Gelände zur Rekonstruktion des Unfallherganges.

Im Einsatz standen die Rega, zahlreiche Angehörige der Kantonspolizei Obwalden, das Care-Team Obwalden und 21 Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal der Alpinen Rettung Schweiz.

 

02. Evakuation Rorgraben (09.02.2019)

mk. Ein erschöpfter Schneeschuhläufer alarmierte die Rega. Er hatte einen Schneeschuh hinter dem Halimattstock im Rorgraben verloren. Er ist am Ende seiner Kräfte und die psychische Verfassung ist schlecht. Mit eigenen Kräften kommt er nicht mehr vorwärts, da er bei jedem Schritt tief im weichen Schnee einsinkt. Da auf den Strassen, bis in tiefe Lagen viel weicher Schnee liegt und deswegen ein langer Anmarschweg zu erwarten war, hat der Rettungschef eine Rettung aus der Luft eingeleitet. Zu Fuss hätten wir den Schneeschuhläufer wohl erst beim Einbruch der Dunkelheit erreicht.

Die Rega evakuierte den sichtlich erschöpften Schneeschuhläufer aus seiner misslichen Lage.

Im Einsatz standen ein Rettungshelikopter der Rega und ein Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal der Alpinen Rettung Schweiz.

 

01. Evakuation Aa Ziflucht (12.01.2019) 

mk. Ein erschöpfter Tourengänger alarmierte die Rega. Wegen des starken und böigen Windes war eine Windenbergung nicht möglich. Der Heli landete in der Stöckalp und wartete. Der Pisten- und Rettungschef der Sportahnen Melchsee-Frutt frage, in Absprache mit der Heli Crew den Rettungschef der Rettungsstation für Hilfe an. Kein Problem, wir sind an der Winterrettungsübung auf der Mechsee-Frutt! Unverzüglich schickte der Rettungschef drei Bergretter und den Stationsmediziner auf die Suche nach dem Hilferufenden. Bei der Alphütte Aa Ziflucht wurde ein sichtlich ausgelaugter Skitourenfahrer aufgefunden. In der Zwischenzeit liessen die Winde nach. In Absprache mit der Heli Crew wurde eine Evakuierung mit Verladen im Schwebeflug abgemacht. Einige Minuten später wurde der Mann vom Heli aufgenommen und in der Stöckalp vom Rega-Arzt untersucht.
Das war eine geniale Zusammenarbeit und eine effiziente Rettung innert kurzer Zeit.
Im Einsatz standen ein Rettungshelikopter der Rega und fünf Bergretter der Rettungsstation Sarneraatal der Alpinen Rettung Schweiz.