Vermisstensuche Lungern 28.4.13

mk. Am späten Sonntagabend des 28.4.2013 werden wir von der Kantonspolizei zu einer Vermisstensuche aufgeboten.

 

Ein 63- jähriger Mann ist nicht nach Hause gekommen. Es wird eine Suchaktion zwischen Brünig und Lungern in die Wege geleitet.
Da die Nacht relativ kalt wird und die Wetteraussichten für den kommenden Montag Regen vorausgesagt haben, haben wir zusammen entschieden die Suche mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu starten, da wir berechtige Gründe hatten anzunehmen, dass der Vermisste mit einer Verletzung irgendwo im Gelände blockiert ist. Der RC Sarneraatal nahm unmittelbar mit Rega EZ Kontakt auf und meldete den Einsatz an. 15 Bergretter wurden über das MoKoS aufgeboten. Zusätzlich wurden 2 GS-Hunde Teams aufgeboten. Die Kapo OW bot zudem das FLIR der Luftwaffe auf.

Super-Puma der Luftwaffe 

Im Feuerwehrlokal Lungern richteten wir unser KP ein. Drei Mann der Feuerwehr Lungern unterstützen uns im Logistischen Bereich tatkräftig. Primär suchten wir alle möglichen Wanderwege und Hütten zu Fuss und mit GS-Hunden ab. Aus der Luft suchten wir mögliche Absturzgefährdete Felsbänder und das Seeufer ab. Zur zusätzlichen Suche aus der Luft hatten wir einen Rega-Heli mit dem lichtstarken Scheinwerfer bestellt. Dieser ist jedoch wegen Nebel nicht über den Brünigpass gekommen. Rega 8 war mit anderen dringenden Verlegungen ständig unterwegs.
Eine Handypeilung konnte nicht eingeleitet werden, da die vermisste Person kein Handy hatte.
Kurz nach 1 Uhr hatte ein GS-Hund der ARS den verunfallten Mann geortet. Leider kam jede Hilfe zu spät, da der Mann über ein Fels Band in die Tiefe gestürzt war. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu, die zum sofortigen Tod geführt hatten.
Im Einsatz standen die Kantonspolizei Obwalden, die Rega, die Luftwaffe, die Feuerwehr Lungern, Geländesuchhunde  und die Rettungsstation Sarneraatal der Alpinen Rettung Schweiz.